Optimieren Sie den Materialfluss und Ihre Lagerwirtschaft.

Die Logistikplanung umfasst die gesamten logistischen Abläufe in einem Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um die Standard-Logistikabläufe bzw. die Hauptprozesse, sondern auch um Nebenprozesse, die durch den Bereich Logistik ausgeführt werden.

Beschäftigen wir uns zunächst mit den Hauptprozessen in der Logistik: Darunter versteht man alles, was mit der Material Anlieferung, dem Wareneingang, der Materialeinlagerung, der Lagerung, der Materialauslagerung und der Materialzulieferung sowie dem Versand zu tun hat. Kurz gesagt, alles was regelmäßig an Ware in ein Unternehmen „rein“ geht und alles was regelmäßig wieder „raus“ geht. Also geht es bei der Logistikplanung um die gesamte Lieferkette.

In den Sonderprozessen geht es dann um Prozesse wie Leergutmanagement, Müllmanagement, Sonderbeschaffungsprozesse, Sondertransporte durch Qualitätsthemen und vieles mehr. Im Prinzip übernimmt die Logistik alle Aufgaben, die in einem Werk nicht direkt in den Produktionsprozess gehören. Auch Ersatzteillogistik und die Versorgung des Bürobereiches mit Büromaterial können dazu gehören.

Man muss also ganz klar sagen, dass ohne eine gute Logistikplanung ein Unternehmen weder in der Lage ist wirtschaftlich und effizient zu produzieren noch ein Büroalltag wirklich reibungslos funktionieren kann.

Nun gibt es verschiedene Ansätze, die Logistikplanung aufzusetzen. Als erstes muss man erstmal wissen, über welche Aufgaben reden wir im Unternehmen, was soll die Logistik übernehmen (Ziele der Logistik) und über welchen Umfang also welche Mengen sprechen wir.

Hier setzen wir als erstes bei einem Wertstromdiagramm als Basis für die Konzeptplanung an. Man geht durch die vorhandenen Abläufe und Prozesse, schaut sich Mengen und Warenbewegungen an und hält diese in einem Wertstromdiagramm fest. Wenn man eine ausreichende Transparenz gewonnen hat schaut man sich die einzelnen Prozesse der Materialsteuerung näher an und geht in die Detailplanung über. Dabei stößt man häufig auf undefinierte und vor allem ineffiziente vorhandene Prozesse, die sich über Jahre eingeschliffen haben und im Prinzip aus Gegebenheiten bzw. Anforderungen entstanden sind, die es seit Jahren nicht mehr im Unternehmen gibt. Hier muss man nun in einer Logistikplanung klare Prozessabläufe schaffen und die Eckparameter der logistischen Abläufe definieren. Und dann kommt das schwerste an dem ganzen Thema: Man muss die logistische Neuplanung im Unternehmen leben und umsetzen!

Zur Logistikplanung gibt es diverse Methoden. Wichtig ist vor allem immer, dass die Logistik auch zum Unternehmen passt und die Prozesse zielgerichtet und wirtschaftlich sind. Häufig verlieren sich Unternehmen in Details und versuchen alles abzudienen, ohne die Sinnfälligkeit des logistischen Prozesses zu hinterfragen. Hier hilft ein Blick von draußen häufig, um Unternehmen die notwendige Transparenz zu geben.

Um ein Wertstromdiagramm zu erstellen muss man sich den Prozess vor Ort ausgiebig anschauen. Dabei ist es wichtig, dass man den gesamten Prozess betrachtet und nicht nur einzelne Teilprozesse. Es muss zwingend der laufende Prozess sein und nicht der geplante Prozess, der irgendwann mal aufgeschrieben wurde. Man startet also erstmal mit einer Ist-Datensammlung. Diese Daten überträgt man dann in ein Wertstrom-Diagramm und stellt so die Abhängigkeiten und Verbindungen der einzelnen Prozessschritte dar. Auf Basis des Wertstromdiagrammes kann man dann Auswertungen erstellen und die Schwachstellen und Verbesserungsansätze definieren.